Wie alt darf ein Reifen sein?

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Ralph 7H
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#16

Beitrag von Ralph 7H » 13. Feb 2013, 18:38

Hallo zusammen.

Interessante Diskusion. Wie immer: Das Leben ist eins der schwersten und es endet immer tödlich :lol:

Zum Thema: Die Alterung der Reifen ist weitgehend von deren Lagerbedingungen abhängig. Viel starkes Sonnenlicht, hohe (lang einwirkende) Sonnenstrahlung, warme Lagertemperaturen, starker Ozongehalt der Umgebungsluft und Nachlässigkeiten beim Luftdruck haben deutlichen Einfluss auf die Langzeitstabilität der Gummimischung und beschleunigen das Durchhärten der Formulierung spürbar. Mechanische Schäden durch Bordsteinberührungen oder einfahren von Fremdkörpern schwächen zusätzlich die konstruktiven Eigenschaften (Karkassen und Flanken).

Tatsächlich gibt es aber bei diesem Thema keine Hard&Fast Rules!
Ein 8 Jahre alter Reifen kann durchaus lebensgefährlich sein, ein 20 Jahre alter mitunter besser als manche Neuware.

Meine Erfahrungen damit: Beim Volvo 164, der mir Anfang der 80er Jahre als Familienauto diente, verabschedeten sich 2 Reifen nach 6 Jahren. Einer verlor die Lauffläche partiell, einer platzte an der Innenflanke. Hersteller: Continental.
Bei meinem BGTV8 ließ ich 175 HR 14 1990 neu aufziehen. Hersteller: Fulda. In 2011 habe ich den V8 mit diesen Reifen, die immer noch einwandfrei waren (Grip, Roadholding, Bremsverhalten und frei von Schäden) verkauft und der Käufer hatte nichts eiligers zu tun als neue aufziehen zu lassen und mich alsbald anzurufen und sein Leid mit den neuen Gummis zu beklagen: Schlechtere Straßenlage, schlechteres Bremsen und unfahrbar bei Nässe aber DOT 0411.

O.K., Wenn ich eines der Autos über absehbare Zeit nicht bewege, steht es aufgebockt, dunkel und kühl. Inzwischen eigentlich nur noch bei einem der B's so, die anderen laufen ganzjährig, wenigstens so oft, wie die Salzsituation auf den Straßen es erlaubt.

Eins bitte ich aber auch alle Reifenspezis hier zu bedenken: Eine nicht geringe Zahl von normalen Alltagsautos ist heute mit Reifen unterwegs, die neu aufvulkanisiert sind. Runderneuert nennt man das dann. Natürlich werden diese Reifen vor den Vulkanisieren entsprechend geprüft, das Alter des Unterbaus bleibt aber ein unergründliches Geheimnis und auffällige Ausfälle gibt es auch nicht mehr seit man davon abgekommen ist die Forderung fachfremder Verkehrspolitiker umzusetzen, die in den 70er Jahren gesetzlich darauf bestanden die Winterreifen mit farbliche erkennbaren Laufflächen zu versehen. Profilablösungen und heftige Schäden mit Unfalltoten haben sie dann zurückrudern lassen.

Fazit: Reifen müssen dann ausgetauscht werden, wenn sich dauerhafte Belastungserscheinungen oder starke Beschädigungen an den Außenseiten zeigen. Das ist Bestandteil des Prüfverfahrens alle 2 Jahre. Ob sich die Fahreigenschaften wirklich spürbar verschlechtern muss hingegen der Fahrer selbst fetstellen. Ein Vergleich mit einem aktuellen Neuwagen oder mit Autos, die für ihre überragende Achs- und Bremskonstruktion bekannt sind, ist dabei aber sicher der schlechteste Maßstab.

Vielleicht hilft es in einigen Fällen auch mal über seine eigenen Ansprüche nachzudenken und das Fahren den fahrzeugtechnischen Möglichkeiten anzupassen oder auch mal einiges Geld in das Fahrwerk zu stecken statt optischen Firlefanz zu bevorzugen.

BTW: Die Reifen auf meinem schwarzen Roadster sind jetzt 6 Jahre alt und werden mir noch lange Vergnügen bereiten. Die Diagonalreien auf dem TD sind aus der Zeit, als man noch nicht über die DOT-Stempelung nachdachte. Trotzdem sind sie gefühlt besser als das, was ich damals auf meinem 1200er Käfer Ende der 60er hatte.

Just my 2 ct.

Ralph
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Andreas
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#17

Beitrag von Andreas » 13. Feb 2013, 21:21

Ihr habt mich überzeugt. Morgen hole ich mir beim Verwerter einen Satz alter Reifen. Sollte es nicht schneien, mach ich den Autobahnversuch, bin sehr gespannt auf das Altgummi. Erwartet kein Posting von mir, wie es ist, wenn der 10+ Jahre alte Reifen ("fachgerecht gelagert") bei 200 km/h hinten rechts platzt. Aber die anderen Verkehrsteilnehmer haben dann ja auch ihren Spaß, kommt also bestimmt irgendwo online!

Wir sehen uns, irgendwo, "on the last open road".

Cheers, Andreas

Josef Eckert
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#18

Beitrag von Josef Eckert » 13. Feb 2013, 21:42

Ich stelle jetzt mal eine gewagte These auf. Wenn ich mit max. 120km/h (kurzfristig) mit älteren gut erhaltenen Reifen fahre ist das sicherlich weniger gefährlich als mit neuen Reifen und MG A oder B mit 200km/h über die Autobahn zu brettern.
Auf jeden Fall haben mich die Postings mehr beruhigt als nervös gemacht und ich bin für mich zum Ergebnis gekommen, dass ich die Reifen regelmäßig begutachte und das Aussehen der Reifen im Endeffekt über den Neukauf entscheidet. Ich bin kein Schnellfahrer und meine Bremsanlage, Fahrwerk auch konstruktionsbedingt nicht auf dem aktuellen Stand ist. Somit muss ich so oder so mit doppeltem Sicherheitsabstand fahren. Daher beruhigt es mich wenn die Haftungsgrenzen der Reifen nicht zu hoch sind, damit ich nicht übermütig werde. Ich hatte eigentlich immer nur Angst, dass sich die Lauffläche bei alten Reifen vielleicht mal sehr schnell verabschieden könnte. Aber die Bedenken konnte ich bei keinem der Postings lesen.
Gruß
Josef

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#19

Beitrag von Matthias » 14. Feb 2013, 15:00

Andreas hat geschrieben:Ihr habt mich überzeugt. Morgen hole ich mir beim Verwerter einen Satz alter Reifen. Sollte es nicht schneien, mach ich den Autobahnversuch, bin sehr gespannt auf das Altgummi. Erwartet kein Posting von mir, wie es ist, wenn der 10+ Jahre alte Reifen ("fachgerecht gelagert") bei 200 km/h hinten rechts platzt. Aber die anderen Verkehrsteilnehmer haben dann ja auch ihren Spaß, kommt also bestimmt irgendwo online!

Wir sehen uns, irgendwo, "on the last open road".

Cheers, Andreas
Nimm nen Citroen DS oder SM für den Selbstversuch. Der bleibt auch noch auf drei Rädern perfekt in der Spur ;)

Und gab´s da nicht mal einen lustigen Artikel von Horst P. im Drivers Magazin, der von seinen Erfahrungen mit einem 40 Jahre alten NOS Ersatzreifen berichtet hat?


achteckige Grüße


Matthias #421

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bernie
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#20

Beitrag von bernie » 14. Feb 2013, 16:04

Nimm nen Citroen DS oder SM für den Selbstversuch. Der bleibt auch noch auf drei Rädern perfekt in der Spur ;)
Ich würde die kleineren Franzosen nehmen, die schaffen das zur Not auch auf 2 Rädern. Man achte auf den dramatisch unterschiedlichen Einschlag der Vorderräder. Damit ist man auf jeder Piste eindeutig zumindest in der B-Note an erster Stelle.

Chapeau

Bernie
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Ralph 7H
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#21

Beitrag von Ralph 7H » 14. Feb 2013, 16:39

Hallo zusammen,

es sind wohl nicht nur die Reifen alleine, die unterschiedliche Einschätzung genießen, auch bei Felgen stellt sich die Frage. Wie lange halten die? Das anhängende Bild zeigt eine vom Midget.
Kann schon nachdenklich machen, wenn das beim Bremsen plötzlich passiert...

Safety Fast !

Ralph
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#22

Beitrag von OXY » 14. Feb 2013, 16:47

ohje, rost-style ...

Oder ist das beim Fahren passiert? Materialermüdung? Unfall?


Gruß
Stephan

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Ralph 7H
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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#23

Beitrag von Ralph 7H » 14. Feb 2013, 17:54

Nein, Stephan

Kerbwirkung durch Kaltverformung des Blechs an der Stanzkante.
Das Bild von der Minilite finde ich leider nicht mehr. Dort war die vernietete Nabe für den die Speichenradflansch abgeschert und wie gebrochene Speichen an den Räder aussehen wissen ja viele selbst.

Safety Fast !

Ralph

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#24

Beitrag von nafets » 14. Feb 2013, 20:47

Sicherlich ist nicht nur das Alter der Reifen entscheidend für die Fahrsicherheit. Neben dem bereits erwähnten und drastisch illustrierten Alter der Felgen, gibt es Hinweise, dass auch das Alter des Fahrers Einfluss auf die Fahrsicherheit haben kann. Entgegen den vorgenannten mechanischen Faktoren scheint hier jedoch keine lineare Beziehung zwischen Alter und Sicherheit zu bestehen. Die bisher verfügbare Datenlage erlaubt den eindeutigen Schluss, dass zu geringes Alter (<25J) der Fahrsicherheit abträglich ist. Aber auch im Greisenalter scheint, häufig entgegen der subjektiven Wahrnehmung, die Fähigkeit zur Kontrolle eines Kraftfahrzeugs abzunehmen. Belastbare Daten fehlen, aber neben Sonnenexposition, Lagerbedingungen, Ozonbelastung und mechanischen Einwirkungen, sollen vor allem Nachlässigkeiten beim Blutdruck, den Blutfetten und der Glukosekonzentration ein Rolle spielen.... :?: :wink:
Stefan

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#25

Beitrag von Ralph 7H » 14. Feb 2013, 22:38

Hallo Stefan,

danke für den Aspekt. Natürlich ist die Selbsteinschätzung des Fahrvermögens wichtig. Wenn ich heute darüber nachdenke wie unbesorgt ich noch als 50zigjähriger unterwegs war, nervet es mich inzwischen ein paar Minuten zu gewinnen und mich stressbeladen nach einigen Stunden erst mal mit der passenden Dröhnung zu erholen :wink:, von der eigenen Fahrt, von dem, was man so an unerklärbarem sieht bei dem einige Mitmenschen offenbar die Grenzen der physikalischen Grundlagen diesbezüglich bestenfalls als eine neue Folge von Harry Potter erklären würden :lol:
Als die meisten unserer Autos in Abingdon entstanden (konzepiert worden sind) waren Autobahnen im UK noch rar und eine herausfordernde Neuheit. 50 bis 60 Mls auf den meisten Straßen waren ein herausragender Schnitt. Das mussten die Fahrzeuge dann verkraften und deren Fahrer ebenfalls. Lange galten in den USA auf Interstate Highways 55 Mls als Limit. An Off Limit Autobahnen dacht damals keiner, sowas gab es nur in einigen Ländern Europas.
Reifen für Hochgeschwindigkeit waren kein Thema in den 60er Jahren, deren 'Verfallsdatum' war noch nicht erfunden!
Heute geht die Marketingstrategie andere Wege. Hilfreich scheint es ja zu sein wenn man die Haltbarkeitsgrenzen formuliert, indess winden sich alle Anbieter Grenzen fatisch zu nennen. Haftungsgründe und Absatzwünsche machen das natürlich auch problematisch und was hilft da besser als der Hysterie der Fahrzeughalter Tür und Tor zu öffnen?
Abgesehen von dem Menschen hinter dem Lenkrad und seiner Konstitution, von der du, lieber Stefan, sicher mehr Ahnung hast als die meisten hier in diesem Forum, lässt sich tatsächlich seit den letzten 8 oder 9 Jahren wirklich sagen: Das Thema Reifenhaltbarkeit ist in den Oldieforen angekommen! In verschiedenen Boards streut diesbezüglich die Hysterie zwischen 5 Jahren maximal und dem Stolz noch originale alte Gummis für den 1946er TD gefunden zu haben. Schadensmeldungen gibt ews dann höchstens bei Neureifen, die innerhalb der ersten 500 Km versagen.
Nachweise über die Haltbarkeit wurden indes nie irgendwo erbracht. Natürlich kann ich verstehen, dass niemand mehr als die gesetzlich (landesspezifisch geforderte) Gewährleistung formuliert. Mit anderen Worten im Sinn dieses Threads: Hierzulande hängt jeder Fahrer am seidenen Faden, wenn 24 Monate und eine Sekunde seit dem Druck der Kaufquittung der Neureifen abgelaufen sind! "Angst fressen Seele auf :mrgreen:"
Mal ehrlich... wieviel Angst leistet man sich denn hier? Über Reifen und deren kritsche Haltbarkeitsgrenzen lässt sich sehr emotional diskutieren, echte Fakten gibt es jedoch nicht in Veröffentlichungen. Es wird lieber allerorts um die 'heiße Suppe' herumgeschwafelt.
Mir würde es eigentlich besser gefallen, wenn jeder das Reifenthema nach eigenem Gusto entscheidet aber dafür nicht vergisst dass andere Fahrwerkskomponenten (Federn, Dämpfer, Silente, Bremsen, Stabilisatoren, Hydeaulik etc. mal außerhalb der TÜV-Mängelliste gründlich inspeziert [inspezieren lässt]) die auch für die Verlässlichkeit der Reifen und des Fahrverhalten verantwortlich sind.

Abschließend kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Reifen erneuern, wenn entweder offensichtliche Schäden erkennbar sind, z.B. Rissbildung in den Flanken oder die Fahrbarkeit auf nassen Straßen nahezu unmöglich wird oder die ausreichende Profiltiefe grenzwertig ist.
Ein DOT Datum sagt nur eins: In welcher Woche welchen Jahres der Reifen das Molding des Herstellers durchlaufen hat. Nicht mehr und nicht weniger!!! Der Rest ist der Phantasie und den Bedenken des Nutzers preisgegeben.

Safety Fast !

Ralph

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#26

Beitrag von Thurbold » 15. Feb 2013, 07:21

OXY hat geschrieben: Beim MG mit seinen Ganzjahresreifen werde ich es auch so machen.
Hallo Stephan,

hab ich Dich richtig verstanden, dass Du Ganzjahresreifen für Deinen MGB hast? Ich hab meinen B vor wenigen Monaten neu bereifen lassen, aber Ganzjahresreifen konnte mir kein Händler verkaufen (Aussage aller Händler "Gibt's nicht"). Also habe ich zu Sommerreifen gegriffen. Magst Du mir sagen, welche Reifen und welche Reifendimensionen Deinen B auf der Straße halten?
(Oder meinst Du mit Ganzjahresreifen, dass Du Deine Sommerreifen das ganze Jahr fährst? :wink: )

Danke und viele Grüße,
Christian

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#27

Beitrag von OXY » 15. Feb 2013, 08:57

Hallo Christian,

Ja, es ist ein Sommerreifen mit speziellem Regenprofil den ich ganzjährig nutze, sorry das war im Kontext missverständlich.

Uni Royal Rallye 380, 165 SR14 84T

Offen gestanden: ich bin damit nicht so zufrieden, angesichts der geringen Jahreskilometerleistung, meiner persönlichen Fahrweise und Austausch alle 5-6 Jahre könnte die Mischung für meinen Geschmack deutlich weicher sein.
Den hat mir mein Schrauber draufgemacht, er neigt zur kostengünstigen Lösung und ich hatte beim Restaurieren vergessen ihn zu briefen - da gab es so viele andere Baustellen.

Was fahrt ihr denn?

LG Stephan

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#28

Beitrag von ostfriese » 15. Feb 2013, 15:40

Moin Christian,
wieso geht das mit Ganzjahresreifen nicht? Liegts an den Felgen? Auf meinem B sind Ganzjahresreifen drauf, weil ich ihn auch ganzjährig fahre. Ich nehme dafür zwar ein wenig schlechteres Fahrverhalten im Sommer in Kauf und im Winter fehlen die echten Winterreifen - aber hier oben gibt's eh kaum "richtigen" Winter. Ach ja, es sind "Sava adapto 175/70", die den Kleinen auf der Straße halten.
Gruß
Klaus

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#29

Beitrag von Thurbold » 15. Feb 2013, 16:36

Hallo Klaus,
es ging nicht, weil es schlicht keinen Ganzjahresreifen in der Größe zu kaufen gab. Hab sowohl im Internet als auch bei diversen Reifenhökern in Hamburg gesucht. Na ja, was solls, bei Schnee und Salz fahr ich eh nicht und nun ist es der Barum Brillantis in 165/80 R14 Sommerreifen geworden. Bin noch nicht viel mit dem Reifen gefahren, der erste Eindruck war gut und sicher hundertmal besser als die überalterten Reifen, die vorher drauf waren (hab den B noch nicht soo lange und hab mich erstmal um andere Dinge gekümmert).

Viele Grüße,
Christian

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Re: Wie alt darf ein Reifen sein?

#30

Beitrag von Matthias » 15. Feb 2013, 17:58

Die besten Reifen kommen m.E. von den Platzhirschen Conti, Pirelli und Michelin. Deshalb liefern alle namhaften Automobilhersteller ihre Autos auch Reifen dieser Firmen als Erstausrüstung aus. Auch Yokohama und Bridgestone sind nicht schlecht, wenn sie in den Test der einschlägigen Zeitschriften auch nicht ganz an die erstgenannten heranreichen. Das Gleiche gilt für Vredestein und Uniroyal.

Aber Barum, sava und Co? Ich weiß nicht. Die sind in diesen Tests allenfalls auf trockener straße den erstgenannten Reifen halbwegs ebenbürtig.

Just my 2 cents. Und jetzt könnt ihr mich schlagen ;)


achteckige Grüße


Matthias #421

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