Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

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marc-ks
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Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#1

Beitrag von marc-ks » 18. Jun 2023, 13:02

Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass meine ca. 5 Jahre alten (30000km) Achsschenkel deutlich spürbares radiales Spiel haben (gut 2-3/10). Ich hatte früher zig Achsschenkel in der Hand, die maximal axiales Spiel hatten. Lustigerweise habe ich den Eindruck, dass bei eingeschlagener Lenkung das Spiel geringer ist, was für einen ovalen Kingpin anstatt einer eingelaufenen Buchse sprechen würde. Das habe ich aber auch noch nie gesehen. Für den fälligen TÜV kaschiere ich das mit Abschmieren, aber es ist natürlich keine Lösung.

Wie ist Eure Erfahrung mit überholten Achsschenkeln bzgl. Haltbarkeit, sind 30000km eine übliche Grenze für Verschleiß? Die Quelle der Achsschenkel war England und sie haben einen guten Eindruck gemacht, waren also nicht dieser vernarbte 120£ Schrott und spielfrei.

Möchte vielleicht jemand seinen Reemer loswerden?
Grüße Marc
#2315

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Brandy MGV8
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#2

Beitrag von Brandy MGV8 » 20. Jun 2023, 07:24


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marc-ks
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#3

Beitrag von marc-ks » 30. Jun 2023, 19:30

Achtung: Ich habe zwischenzeitlich meine Achsschenkel überholt mit einem Satz Kingpins, den ich mal vor zig Jahren irgendwo gekauft habe.
Die Kingpins hatten einen recht heimtückischen Mangel. Am unteren Drehzapfen, wo der Fulcrum und die Buchse durchgeht, war der Kingpin ca. 1/10 zu breit. Wenn man ihn in den unteren Dreieckslenker einsetzt, dreht er sich ganz knapp nicht mehr um die Hülse. Hatte ich noch nicht.
Also bevor jemand stumpf den Achsschenkel tauscht oder den Kingpin wechselt, erst mal vermessen und unbedingt darauf achten, dass die Hülse länger ist, als der Kingpin breit.
Grüße Marc
#2315

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Günter Paul
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#4

Beitrag von Günter Paul » 1. Jul 2023, 09:07

marc-ks hat geschrieben: 30. Jun 2023, 19:30 Achtung: Ich habe zwischenzeitlich meine Achsschenkel überholt mit einem Satz Kingpins, den ich mal vor zig Jahren irgendwo gekauft habe.
Die Kingpins hatten einen recht heimtückischen Mangel. Am unteren Drehzapfen, wo der Fulcrum und die Buchse durchgeht, war der Kingpin ca. 1/10 zu breit. Wenn man ihn in den unteren Dreieckslenker einsetzt, dreht er sich ganz knapp nicht mehr um die Hülse. Hatte ich noch nicht.
Also bevor jemand stumpf den Achsschenkel tauscht oder den Kingpin wechselt, erst mal vermessen und unbedingt darauf achten, dass die Hülse länger ist, als der Kingpin breit.
Hallo Marc...
Auch wenn man nur die Hülsen wechselt, sollte man darauf achten, hattest du schon alles verbaut und eine steife Konstruktion ?
Ich musste deswegen bei mir vor Jahren alles noch einmal auseinandernehmen...
Gruß
Günter
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marc-ks
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#5

Beitrag von marc-ks » 1. Jul 2023, 10:41

Hallo Günter,
nein ich teste die Gängigkeit immer erst im Schraubstock, aber ich bin überrascht. Vom Spitfire kenne ich, da dreht der Achsschenkel auch um die Hülse, dass die Jungs manchmal zu kurze Hülsen produzieren, aber gleich das ganze Kingpin Auge zu breit...
Grüße Marc
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#6

Beitrag von marc-ks » 2. Jul 2023, 21:13

Noch 2 Bilder zur Qualität. Das ist jetzt ein Satz vom L. für 58€. Sind die Hersteller nicht in der Lage den Schmiedezapfen mittig zu bohren? Dafür passt die Breite...

Bin heute mit den überholten Achsschenkeln gefahren. Das macht viel aus, kein Poltern beim Bremsen oder auf schlechter Straße, sehr viel besseres Abrollen und bei hoher Geschwindigkeit viel ruhiger im Lenkrad. Hatte schon ganz vergessen, wiexruhig der B fährt. Verschleiß entsteht ja schleichend, da gewöhnt man sich dann daran.

Was verwendet ihr für ein Fett? Ich habe den Eindruck mein Fett ist zu niedrigviskos. Welches Wälzlagerfett benutzt ihr, NLGI 2 oder sogar NLGI 3?
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Grüße Marc
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Re: Achsschenkel/Kingpin Verschleiß

#7

Beitrag von DePee546 » 2. Jul 2023, 22:32

Darius.
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