Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

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David Loszynski
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Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#1

Beitrag von David Loszynski » 14. Mär 2020, 20:03

Liebes Forum!

Bin noch relativ neu, daher bitte ich um Nachsicht für dumme Fragen...

Ich wollte heute bei schönem Wetter die erste Ausfahrt dieses Jahres mit meinem MGB (Mk. I Bj. 1962) machen. Da ich eigentlich geplant hatte, auch über den vergangenen Winter bei trockenem und nicht zu kaltem Wetter zu fahren, hatte ich natürlich die Batterien drin gelassen... jetzt stand er aber doch länger als geplant und die Batterien sind natürlich ziemlich leer. Es reicht jedenfalls nicht mehr für den Anlasser.

Ich bin - was Elektrik im Allgemein anbelangt - ziemlich vorsichtig, da mir das ganze Thema Strom einfach nicht geheuer ist (ja, lacht nur...).

Kann ich ruhigen Gewissens den ADAC rufen, damit der mir einfach Starthilfe gibt? Kann der was falsch machen beim Anklemmen eines Ladegeräts oder von Überbrückungskabeln? Ich meine vor allem wegen der positiven Erdung? Und wenn ich die Batterien selbst mit einem (noch anzuschaffenden) Ladegerät laden wollte, muss ich sie dazu ausbauen oder geht das auch im Fahrzeug? Wo müsste ich denn welches Ladekabel anklemmen? Bei mir sind noch die üblichen 2 6-Volt-Batterien in Reihe drin. Ich hätte jetzt gedacht, dass die zum Laden wie eine große zu behandeln wären, das hieße Kabel bei der einen an Plus und bei der anderen an Minus, richtig? Oder lade ich die trotz Reihenschaltung getrennt von einander?

Vielen Dank für jedwede Tips!

David

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Noddy
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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#2

Beitrag von Noddy » 14. Mär 2020, 21:00

Hallo David :)

Ich würde die Anschaffung eines Ladegerätes bevorzugen, zum einen weil ich den ADAC nicht für sowas bemühen würde, zum anderen kennt der ADAC Mann sicher kein Plus an Masse mehr. Außerdem war das bei meinen Fahrzeugen früher immer Quälerei, durch das lange Kabel von der Batterie zum Anlasser und die langen Überbrückungskabel zog der Anlasser eher schlecht durch. Bei meinem letzten GT habe ich brutal den Spender mit den vorhandenen Batterien in Reihe gelegt, dann reichte die Spannung zum munter durchdrehen aus.

Dein Bhat noch das dicke Anlasserrelais für den Schraubschubanlasser im Motorraum, das eine dicke Kabel geht direkt zur Batterie und is hervorragend zum laden geeignet Dann brauchst Du die Batteriefächer garnicht öffnen. Einfach Minus vom Ladegerät an das Kabel und Plus an eine geeignete Masse, z. B. an der Motoraufhängung vorne rechts oder an die Lichtmaschine.

Grüße
Micha
#2303

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Xpower
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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#3

Beitrag von Xpower » 15. Mär 2020, 01:52

Kauf dir ein schönes CTEK Ladegerät und eine Einbaubuchse

https://batterie24.de/CTEK-Automatiklad ... 2V-0-8A/5A

https://batterie24.de/CTEK-Ladezustands ... ngschuh-M6

https://batterie24.de/CTEK-Ladeanzeiget ... uh-M8-1-5m

Kannst entspannt über den Winter dran lassen und er ist immer startbereit.

Gruß Peter
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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#4

Beitrag von MBGT_ED » 15. Mär 2020, 08:43

Hallo David,
das mit dem Ladegerät mache ich auch schon seit Jahrzehnten so, ohne die Batterie auszubauen. Allerdings verzichte ich auf den Einbau einer spezial Steckdose. Bei allen meiner Autos wird der Zigarettenanzünder auf Dauerplus gelegt. Dann stecke ich den Lader dort direkt an.
VG Klaus

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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#5

Beitrag von cw_schreuer » 15. Mär 2020, 10:21

Hallo David,
meine "Vorchreiber" haben das wesentliche schon geschrieben.
Habe mir von dem dicken, was Micha beschreibt, ein ähnlich dickes in den Motorraum auf eine isolierte Klemme gelegt.
Da kann ich jetzt mein Ladegerät anschließen, über den Winter Erhaltungsladegerät anklemmen und auch Starthilfe anklemmen.
Grüße aus stolberg
Willi

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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#6

Beitrag von Noddy » 15. Mär 2020, 11:55

cw_schreuer hat geschrieben: 15. Mär 2020, 10:21
Habe mir von dem dicken, was Micha beschreibt, ein ähnlich dickes in den Motorraum auf eine isolierte Klemme gelegt.
Hallo Willi,

so ähnlich habe ich das auch vor, allerdings mit dem Relais der alten Anlasser als Anschlusspunkt. Das schließe ich statt dem vorhandenen Relais an und bekomme einen Punkt an dem sich die Batterie laden lässt, der aber auch für ein Starthilfekabel oder eine Powerbank geeignet ist. Der Clou dabei ist, der Gummiknopf über den ich vom Motorraum aus den Anlasser betätigen kann.

Als Anschluss für das Batterieladegerät habe ich bisher den Sicherungskasten genutzt, von da läuft ein ausreichend dimensioniertes Kabel direkt zum Anlasser an den B+ Anschluss.

Klaus seine Lösung über den Zigarettenanzünder geht auch bei reinem Batterie erhalten mit geringem Strom. Schnell mal ne leere Batterie aufladen um den Motor starten zu können geht da aber nicht.

Grüße
Micha
#2303

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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#7

Beitrag von Fuggerer » 15. Mär 2020, 14:51

Nach 20 Jahren mit CTek ohne Probleme kann ich nunmehr alternativ dieses Gerät allerwärmstens empfehlen.

Deckt alles ab und ist den CTek-Geräten in Handhabung, Ladezeit und Ausstattung mittlerweile überlegen :

https://www.jmp-skan.de/features/jmp-skan-8

Das Skan 8.0 ist die eierlegende Wollmilchsau.
JMP ist ein grosses Unternehmen aus Hamburg und ein Name im Motorradbusiness.

Wer ein kombiniertes 6V/12V-Gerät braucht, dem empfehle ich die Firma Optimate.

Salve, Christoph

David Loszynski
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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#8

Beitrag von David Loszynski » 15. Mär 2020, 17:48

Vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen!

Das Schätzchen läuft erstmal wieder dank kurzfristiger Starthilfe. LiMa funktioniert und hat während einer längeren "Yes-Spring-Is-There"-Ausfahrt die Batterien wieder brav aufgeladen. Nichtsdestotrotz werde ich mir in der kommenden Woche dann mal ein neues Ladegerät kaufen.

Gruß in die Runde!

David

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Re: Starthilfe / Batterien im Fahrzeug laden?

#9

Beitrag von OXY » 18. Mär 2020, 19:22

Hi David,

das ist doch prima.

Wenn ich dir noch einen Tipp mitgeben darf:

Die 2x 6Volt-Batterien sind nicht besonders zuverlässig, absolut nicht haltbar und ausserdem auch noch unverhältnismässig teuer.
Aus der Zeit mit den Dingern habe ich das Fluchen gelernt. Über die Jahrzehnte fast jeder in der Familie! :D

Bau beim nächsten Wechsel auf eine in die Fächer passende 12Volt-Batterie um, wie sie zB. für den Fiat Punto verwendet wird.
Die hat mit 42-44AH eine völlig ausreichende Kapazität, kostet 50-60€ und tut jahrelang klaglos ihren Dienst.
Die genauen Spezifikationen findest du über die Suchfunktion, habe ich grad nicht parat.

Schöne Grüße
Stephan

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