Probleme beim Starten

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Loween
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Probleme beim Starten

#1

Beitrag von Loween » 26. Jul 2018, 22:18

Hallo Freunde des MGs,

ich habe über den Winter und das Frühjahr viel Arbeit in meinen 70er MGB gesteckt und er sieht jetzt wieder richtig toll aus. Allerdings habe ich ein neues Problem, das ich vorher nicht kannte.
Stand mein MGB einige Tage, kann ich in das Auto steigen und er springt eigentlich sofort an.
Wenn ich etwas gefahren bin und ihn wieder abstelle habe ich dann aber große Startprobleme. Teilweise muss ich bis zu 10 Minuten drehen lassen, Gas geben, Gas wegnehmen. Choke rein, Choke raus und irgendwann kommt er dann hoch.
Nach ein zwei Ruhetagen springt er dann wieder sofort beim ersten Mal an.
Bin etwas ratlos und für Tipps und Tricks sehr dankbar.

Liebe Grüße
Benjamin
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Gagamohn
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Re: Probleme beim Starten

#2

Beitrag von Gagamohn » 26. Jul 2018, 23:15

Hallo Benjamin,
eine Ferndignose ist bei der dürftigen Bechreibung nicht einfach.
Passiert es erst jetzt wo es so heiß ist oder war das auch bei normlen Temperaturen schon so?
Meine Vermutung sind Dampfblasen im Benzinsystem.

Gruss
Bernd

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Re: Probleme beim Starten

#3

Beitrag von jupp1000 » 27. Jul 2018, 09:25

Tanke mal testweise das höchstoktanige > 100 Oktan - Ultimate, megapremium, wasweißich der renommierten Anbieter. Das sollte das Dampfblasensymptom verringern.
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Probleme beim Starten

#4

Beitrag von marc-ks » 27. Jul 2018, 09:33

Guck mal ob die Entlüftung der Schwimmerkammern frei ist.
Grüße Marc
#2315

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Re: Probleme beim Starten

#5

Beitrag von andreas.clausbruch » 27. Jul 2018, 09:37

Hallo Benjamin,
klar, eine Ferndiagnose ist schwer bis unmöglich, trotzdem: eine Möglichkeit ist die schon angesprochene Dampfblasenbildung. Eine andere könnte sein, dass die Tankentlüftung nicht richtig funktioniert und dadurch ein Unterdruck im System entsteht. Prüfen kannst Du das recht einfach: wenn er (wieder) nicht anspringt, öffne den Tankdeckel. Wenn es dann 'zischt', hast Du die Ursache gefunden. Abhilfe ist ebenfalls einfach: entweder einen belüfteten Tankdeckel installieren oder ein 1,5 mm Loch in den Tankstutzen (Kofferrraumseite oben) bohren.
Octagonale Grüsse Andreas

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Loween
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Re: Probleme beim Starten

#6

Beitrag von Loween » 27. Jul 2018, 10:15

Hallo zusammen,

klaro Ferndiagnosen sind schwierig. Ich bin ja nur ein Neuling, der versucht Schritt für Schritt dazuzulernen.
Als ich meinen Wagen das letzte mal in der Werkstatt hatte, hat mein Mechaniker auch einen neuen Unterbrecher eingebaut, da der Alte verschmort war.
Kann das auch einen Einfluss haben?
Sollte man generell einmal die Zündung einstellen?

Bitte entschuldigt meine evtl. naiven Fragen, aber aller Anfang ist schwer.

Danke und Grüße
Benjamin
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Re: Probleme beim Starten

#7

Beitrag von Noddy » 27. Jul 2018, 10:29

Hallo Benjamin :)

Besuch mal nen Stammtisch in Deiner Nähe, da findest Du sicher jemanden, der Dich in das ganze Thema einführt. Das ist sicher sinnvoller als auf Fernanweisung in der Technik rumzustochern.

Grüße

Micha

PS. Bist Du inzwischen dem Hinweis mit der Tankentlüftung nachgegangen?
#2303

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Loween
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Re: Probleme beim Starten

#8

Beitrag von Loween » 27. Jul 2018, 11:55

Hallo Micha,

noch nicht. Ich muss erst einmal meinen Bürotag hinter mich bringen.
Das mit dem Stammtisch ist eine gute Idee ich schaue mal was in Nürnberg so geht.

Grüße
Benjamin
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Re: Probleme beim Starten

#9

Beitrag von jupp1000 » 27. Jul 2018, 12:18

....das Tanken mit hochoktanigem Sprit ist immer einen Versuch wert. Musst ja nicht volltanken;)
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Probleme beim Starten

#10

Beitrag von Günter Paul » 27. Jul 2018, 12:39

Stimmt , Heinz , damit sollte man anfangen .

Winter und Frühjahr wurde an dem Wagen gearbeitet , wer weiß , was da inzwischen für eine Plürre drin ist .
Ansonsten wird man dann weitermachen , Benjamin .
Verschmorter Unterbrecher , na ja , die einen sagen so , die anderen so :wink: ..kommt drauf an , wie lange er drin war , manchmal ist auch der Kondensator dafür verantwortlich , der macht mitunter auch das , was du beschreibst .
Wie fährt er denn , läuft der Motor ansonsten gut , nimmt er gut Gas an , dreht er durchgehend hoch oder hat er Aussetzer , stottert er mitunter , wenn du ihn ausschaltest , läuft er nach und ist das tatsächlich vorher so nicht gewesen , hast du bei deiner Winterarbeit auch etwas am Vergaser oder an der Zündung gemacht ??
Wird schon :D
Gruß
Günter
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Re: Probleme beim Starten

#11

Beitrag von Loween » 27. Jul 2018, 13:06

Hallo Günter,

wenn der Start geglückt ist, läuft der Motor einwandfrei. Kein Stottern, kein Nachlaufen, nimmt Gas an. Also soweit ich es beurteilen kann passt das.
Ich habe tatsächlcih am Vergaser einen Dichtungssatz einbauen lassen, da er beim TÜV im September aufgefallen war und leckte.

Gruß
Benjamin
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Re: Probleme beim Starten

#12

Beitrag von Loween » 6. Aug 2018, 16:40

Hallo zusammen,

ich möchte nur mal ein paar Beobachtungen teilen.
Ich habe am Wochenende eine größere Ausfahrt gemacht und oh Wunder mein kleiner gelber Engländer sprang immer an.
Manchmal mit etwas längerem Drehen lassen, aber prnizipiell ohne die vorher beschriebenen Probleme.

Allerdings konnte ich beobachten, dass ich ohne oder mit nur wenig Choke am besten Starten konnte.
Zudem meinten meine folgenden Oldtimer Freunde, dass mein Auto ganz schön stinkt, manchmal sogar eine blaue Wolke raushaut. Die selbsternannten Experten meinten er sei "zu fett" eingestellt. Kann das sein?

Danke und viele Grüße
Benjamin
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Re: Probleme beim Starten

#13

Beitrag von Rockola1438 » 6. Aug 2018, 21:18

Moin!

Das würde zumindest dazu passen , das er ohne Choke besser anspringt!

Gruß Klaus

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Re: Probleme beim Starten

#14

Beitrag von Ralph 7H » 6. Aug 2018, 23:00

Hallo Benjamin,

zu fette Einstellung/Choke verursacht schwarze Wolken. die sind weitgehend geruchneutral.
Verschlissene Ventilschäfte, deren Abdichtungen oder das Fehlen der Dichtringe verursachen blaue Wolken und die riechen..
Verrate doch mal ob dein B noch die originalen HS4 Vergaser hat oder auf HIF4 umgerüstet wurde.

Bei den (für Modelljahr 1970) HS4-Vergasern erfolgt die Einstellung der Düsenstöcke von der Unterseite des Vergasergehäuses, bei HIF4 seitlich. Dabei ist zu beachten (HIF4!!!) dass hereindrehen der Einstellschraube das Gemisch ANREICHERT !!!

Zusätzlich zum Vergasermodell sind an den Dämpferkammern noch 'Tags' (kleine Aluschildchen) angeschraubt. Wenn die noch da sind, schreib doch bitte die Zahlen- und Buchstabenkombi hier. Obwohl alle HS4 beim MGB äußerlich identisch aussehen, gibt es doch interne Unterschiede. Sowas muss dann für die Serviceintervalle der Düsenstöcke und -nadeln berücksichtigt werden.

Der Zustand der Luftfiltereinsätze oder der montierten Zubehör-Luftfilter kann auch Einfluss auf dein geschildertes Problem haben...

Bitte ein paar mehr Details, wenn möglich mit Bildern bitte. Danke.

Safety Fast !

Ralph

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