Neuer MGB GT Besitzer mit ein paar Fragen

[wudda]

https://youtu.be/HsgaGhDTWds
Hallo,
nach langem Suchen habe ich nun endlich meinen GT gefunden.
Es ist das Auto in dem Video.
Wurde in Ungarn restauriert, ist dann über Österreich nach D gelangt.
Bin gerade dabei alle Komponenten auf Funktion zu prüfen.
Einiges konnte ich schon wieder richten.
Brauche aber Rat beim Lenkrad.
Es steht bei Geradeausfahrt schief, Fzg fährt aber einwandfrei geradeaus. Der Versuch es abzuziehen scheiterte , da es sich in 2 Teile auflöste,d.h. im Lenkrad sitzt ein Vierkant welcher mit der Verzahnung auf der Lenksäule sitzt. Dieser
Vierkant löste sich nun vom Lenkrad.
Da ich mir nicht sicher bin was an der Lenkung verstellt ist ,wollte ich erst einmal eine Grundeinstellung des Lenktrapez vornehmen.
1. Frage gibt es dazu eine Mittenzentrierung im Lenkgetriebe, die man mittels Stift fixieren kann?
Da sich das Lenkrad so nicht abziehen lässt, ich will es nicht zerstören,besteht ja auch die Möglichkeit an der Verbindung im Motorraum zu trennen und zu korrigieren?
Erst mal vielen Dank für eure Hilfe

Bernd

[cw_schreuer]

Hallo Bernd,
normal ist das Lenkrad mit einer Mutter verschraubt, diese wird entfernt.
In schwierigen Fällen sollte sich das LR dann Notfalls mit einem 3 Arm-Abzieher abziehen lassen.
Wenn da ein Vierkant ist hat meiner Meinung nach jemand gebastelt.
Um es richtig einzustellen braucht man es nur in der Verzahnung zu drehen.
Motorraum ist zusätzlich ein Kreuzgelenk, dort könnte man es zusätzlich auch noch in Geradeausstellung bringen.
Also nur Räder schön gerade und in der Verzahnung verstellen.
Hoffe es gelingt dir so.
Grüße aus Stolberg
Willi

[Josef Eckert]

Im Motorraum am Vielzahn die Lenkstange versetzen würde ich nicht. Die Lenksäule hat eine Art Nippel die die Rückstellung des Blinkerhebels veranlasst. Wenn Du im Motorraum verdrehst, verdreht sich das mit und die Rückstellung funktioniert nicht mehr richtig in beide Richtungen.
Das Lenkrad sollte schon ab.
Gruß
Josef

[cw_schreuer]

Josef
da muß ich dich korrigieren, die Blinkerrückstellung läst sich dementsprechend auch auf der Lenkungswelle versetzen.
Ausserdem war nicht vom Lenkgetriebe sondern vom Kreuzgelenk die Rede, bitte richtig lesen.
Grüße
Willi

[Josef Eckert]

Willi,
ich glaube das ist baujahrabhängig, aber wenn Du das willst hast Du Recht..
Gruß
Josef

[wudda]

Danke euch erstmal.Ich mach morgen mal ein Foto vom Lenkrad.
Heute beim Schmierdienst hats mich umgehauen.Da hat jemand doch versucht den Bremsentlüfternippel abzuschmieren. Da saß ein tischtennisballgroßer Fettklumpen drauf.
Schönen Abend noch.
Bernd

[cw_schreuer]

Josef,
hast wieder nicht richtig hingeschaut, hier geht es um einen 73 er GT

Grüße
Willi

[marc-ks]

Bei den starren Lenksäulen kann man die Blinkerrückstellung versetzen, man muss aber für den Mitnehmerzapfen in der Säule ggf. ein neues Loch bohren und Gewinde schneiden. Was nicht geht ist das Versetzen des Kreuzgelenkes, da der Spannbolzen nur in einer Position durch die Lenksäule gesteckt werden kann. Oberhalb der Verzahnung haben die meisten Lenksäulen eine umlaufende Verjüngung für den Spannbolzen, sodass die Stange beliebig gedreht im Kreuzgelenk fixiert werden kann. Der B hat nur einen Schlitz. Ich weiß das deswegen so genau, weil mein Wagen mit einer Lenksäule vom Rechtslenker auf Linkslenker umgebaut wurde und deswegen der Blinkerhebel auf der rechten Seite war, was mich tierisch genervt hat. Nur mal schnell die Säule im Kreuzgelenk um 180 Grad zusammen mit der Steering Column drehen ist deswegen nicht möglich.

[marc-ks]

Sorry, kann den Beitrag nicht löschen, beim 73er Gt müsste es eine andere Lenksäule sein, weiß nicht wie es da ist.

[cw_schreuer]

Hallo Marc,
mit dem Spannbolzen im Kreuzgelenk stimmt.
Hatte ich nicht bedacht.
Grüße
Willi

[Matthias]

Hallo Bernd,

was ist das denn für ein Lenkrad in Deinem Auto? Ein originales sicher nicht. Dann hätte es nicht jeweils zwei rechteckige Löcher in jeder Lenkradspeiche, sondern nur durch Einprägungen angedeutete Schlitze. Auch der Lenkradkranz ist für ein Original zu dick.

[Josef Eckert]

Hallo Marc,
mit dem Spannbolzen im Kreuzgelenk stimmt.
Hatte ich nicht bedacht.
Grüße
Willi

Jetzt aber, das kann doch nicht sein!

[HeikoVogeler]

Wie schief steht das Lenkrad denn? Bist Du sicher, dass es wirklich so schief ist, dass es falsch auf der Verzahnung sitzt?
Ich würde prüfen, ob es an den Spurstangenköpfen gerade zu stellen idt. Erst prüfen, ob die VorSpur an sich korrekt ist und dann beide Spurstangenköpfe gleichmässig verdrehen. bis das Lenkrad gerade steht.

Auf dem Video scheint es doch ganz gut gerade zu stehen. Was ist denn seither verändert worden?

[Glacier-Express]

Der Versuch es abzuziehen scheiterte , da es sich in 2 Teile auflöste,d.h. im Lenkrad sitzt ein Vierkant welcher mit der Verzahnung auf der Lenksäule sitzt. Dieser
Vierkant löste sich nun vom Lenkrad.
(...)
Da sich das Lenkrad so nicht abziehen lässt, ich will es nicht zerstören,besteht ja auch die Möglichkeit an der Verbindung im Motorraum zu trennen und zu korrigieren?

Bernd,
da es sich ganz offensichtlich nicht um ein Original-Lenkrad handelt (was beim TÜV problematisch sein könnte)
und
da es sich beim Abziehversuch auflöst (Qualität, Sicherheit?)
und
falls es nicht von Les Leston, Lecarra, Moto Lita oder sonst einem renommierten Zulieferer ist:
Wäre es nicht besser, den Vierkant mit einem geeigneten(!) Abzieher abzuziehen und ein Moto Lita Lederlenkrad oder ein Original-Lenkrad (gibt's auf ebay.co.uk) zu montieren, bevor man an der Lenkstange/am Auto selbst rumfrickelt?
Just my two cents...

[marc-ks]

Ich würde prüfen, ob es an den Spurstangenköpfen gerade zu stellen idt. Erst prüfen, ob die VorSpur an sich korrekt ist und dann beide Spurstangenköpfe gleichmässig verdrehen. bis das Lenkrad gerade steht.

Die Zahnstange aus der Mittellage durch Verstellen der Spurstange zu bringen sollte der letzte Weg sein, weil nicht ganz ungefährlich.
Es ändert sich nicht nur der Lenkradius links rechts sondern schlimmstenfalls ist die äußere Spurstange auf einer Seite nicht mehr weit genug im Spurstangenkopf eingeschraubt.
Man sollte sowieso immer darauf achten, dass die Spurstange gleichmäßig links und rechts im Spurstangenkopf sitzt, was am Vergleich der freien Gewindelänge zu erkennen ist. Meistens sind die Zahnstangen in der Mittellage ausgeschlagen und haben übermässiges Spiel. Beliebte "Optimierung" für den TÜV ist, die Mittellage durch Ein- und Ausschrauben der Spurstange so zu verändern, dass das Ritzel der Lenksäule bei Geradeausfahrt in einer anderen Zahnpaarung mit der Zahnstange liegt. Danach wird einfach das Lenkrad auf der Lenksäule wieder in Geradesausstellung gesetzt. Sowas merkt man dann übrigens an der Blinkerrückstellung, die nach solchen Aktionen links und rechts unterschiedlich auslöst.