Hallo Burkhard,
ich habe zur Herkunft des Benzins die gleiche Vermutung wie Heiko.
Im Dealer Training Nr. S1012 der BL Service Division ist die Funktionweise ein Anti-Run-On Valve mit 3 Anschlüssen dargestellt, während das dortige Anschlussschema jedoch ein Ventil mit 2 Anschlüssen vorsieht (siehe Bilder). In diesem Fall ist aber der Aktivkohlekanister mit den Vergasern verbunden und der Kanister wiederum mit dem Ventil.
Vielleicht ist ja sogar der Kanister mit Benzin (teil-)gefüllt, das solltest du mal prüfen.
Gruß
Stolli
Antinachlaufventil
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Re: Antinachlaufventil
Beste Grüße!
Stolli
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Re: Antinachlaufventil
Jetzt noch mal die Abbildungen in hoffentlich besserer Qualität.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Beste Grüße!
Stolli
Stolli
Re: Antinachlaufventil
Ich habe in meinem 1975 B ebenfalls diesen Aktivkohlefilter. Nach meiner motorüberholung habe ich ihn wieder angeschlossen, da er keinen Nachteil hat, aber ggf. Etwas die Dämpfe Filtern kann.
Ein Schlauch ist an den Tank angeschlossen. Zwischen Tank und den Aktivkohlefilter sitzt allerdings noch ein weiterer „Topf“ im Kofferraum. Aus dem Tank wird der Sprit nicht kommen.
Ein weiterer Schlauch geht an den Ventildeckel und der dritte an die Vergaser. Unten am Aktivkohlefilter wird ein vierter, dickerer Schlauch angeschlossen, der zum Anti Run in valve führt. Von dem wiederum geht ein Schlauch an die Ansaugbrücke. Wird der Motor abgeschaltet, öffnet das Ventil und Unterdruck aus der Ansaugbrücke wird in den Aktivkohlefilter „geleitet“. Da die vergaser an dem Fiöter angeschlossen sind, wird der Sprit „zurück gezogen“ und der Motor geht schneller aus.
Da ich es für recht unwahrscheinlich halte, dass der Sprit aus dem Tank kommt, müsste er wie hier schon vermutet werde aus den vergasern Kommen. Da der Schlauch an die Überläufe der vergaser angeschlossen ist, kämen die schwimmernadeln in frage. Das wäre in der Tat etwas unschön. Nicht unbedingt wegen der Nadeln an sich, sondern weil das hieße dass das ganze System voll mit Benzin ist.
Ein Schlauch ist an den Tank angeschlossen. Zwischen Tank und den Aktivkohlefilter sitzt allerdings noch ein weiterer „Topf“ im Kofferraum. Aus dem Tank wird der Sprit nicht kommen.
Ein weiterer Schlauch geht an den Ventildeckel und der dritte an die Vergaser. Unten am Aktivkohlefilter wird ein vierter, dickerer Schlauch angeschlossen, der zum Anti Run in valve führt. Von dem wiederum geht ein Schlauch an die Ansaugbrücke. Wird der Motor abgeschaltet, öffnet das Ventil und Unterdruck aus der Ansaugbrücke wird in den Aktivkohlefilter „geleitet“. Da die vergaser an dem Fiöter angeschlossen sind, wird der Sprit „zurück gezogen“ und der Motor geht schneller aus.
Da ich es für recht unwahrscheinlich halte, dass der Sprit aus dem Tank kommt, müsste er wie hier schon vermutet werde aus den vergasern Kommen. Da der Schlauch an die Überläufe der vergaser angeschlossen ist, kämen die schwimmernadeln in frage. Das wäre in der Tat etwas unschön. Nicht unbedingt wegen der Nadeln an sich, sondern weil das hieße dass das ganze System voll mit Benzin ist.
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Re: Antinachlaufventil
Hi,
wenn das Ventil öffnet, zieht er durch den Unterdruck massig Nebenluft in die Ansaugbrücke und das Gemisch wird dadurch stark abgemagert. Dann hat der Motor eigentlich nur noch Luft, aber fast keinen Sprit mehr... so wohl das Prinzip.
Ist bei den W 124 Mercedes mit HFM bzw. PMS Einspritzung auch so, aber nur um da die Benzindämpfe zu verbrennen. Nur da wird das Regenerierventil (MGB = Antinachlaufventil) während des Motorlaufes durch das Steuergerät getaktet. Wenn das Ventil aber offen hängen bleibt, wenn z. B. der Aktivkohlebehälter bröselt und dadurch Aktivkohlestücke angesaugt werden oder ein Luftschlauch undicht ist hat man eine richtig sägende Kiste im Leerlauf (fast unfahrbar mit Automatik an der Ampel oder Rückwärtsfahren)... und einen exorbitanten Spritverbrauch, weil er maximal anfettet da das Gemisch zu mager ist.
Hatten die seinerzeit Probleme mit Glühzündungen um sich sowas einzufallen lassen?
Gruß Heiko
wenn das Ventil öffnet, zieht er durch den Unterdruck massig Nebenluft in die Ansaugbrücke und das Gemisch wird dadurch stark abgemagert. Dann hat der Motor eigentlich nur noch Luft, aber fast keinen Sprit mehr... so wohl das Prinzip.
Ist bei den W 124 Mercedes mit HFM bzw. PMS Einspritzung auch so, aber nur um da die Benzindämpfe zu verbrennen. Nur da wird das Regenerierventil (MGB = Antinachlaufventil) während des Motorlaufes durch das Steuergerät getaktet. Wenn das Ventil aber offen hängen bleibt, wenn z. B. der Aktivkohlebehälter bröselt und dadurch Aktivkohlestücke angesaugt werden oder ein Luftschlauch undicht ist hat man eine richtig sägende Kiste im Leerlauf (fast unfahrbar mit Automatik an der Ampel oder Rückwärtsfahren)... und einen exorbitanten Spritverbrauch, weil er maximal anfettet da das Gemisch zu mager ist.
Hatten die seinerzeit Probleme mit Glühzündungen um sich sowas einzufallen lassen?
Gruß Heiko
- Burkhard Engel
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Re: Antinachlaufventil
Vielen Dank für alle Tips, ich habe den Fehler gefunden, der Schwimmer des vorderen Vergasers hatte ein winziges Loch und war somit mit Sprit vollgelaufen.
MfG
Burkhard
MfG
Burkhard