MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Noddy
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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#16

Beitrag von Noddy » 23. Aug 2020, 11:31

Günter Paul hat geschrieben: 23. Aug 2020, 10:19 Passiert ist es, weil ich einen Fehler gemacht hatte, ich hatte das Zuleitungskabel zum Overdrive nicht ordnungsgemäß in eine daür vorgesehene Lasche geklemmt, dadurch konnte das Kabel scheuern, bis es blank war.
O.K. war mein Fehler, aber an so einem alten Auto kann sich auch mal etwas verselbständigen, deswegen habe ich den Knochen damals eingebaiut.
Hallo Günter :)

In Deinem Fall wäre das Zündschloss der richtige Not- Ausschalter, ein Schalter der wirklich alles unterbricht ist garnicht so einfach zu realisieren, da muss die Zündung auch unterbrochen werden, da die Lima sonst fleissig weiter die Stromversorgung aufrecht erhält.

In letzter Zeit fallen mir öfter abgebrannte Autos, meistens mit nem Stern, in den Medien auf, trotz 1000 Sicherungen.
Wenn Du dich sicher fühlen willst musst Du halt sicher sein, daß die Kabel ordentlich verlegt sind. Das gilt natürlich besonders für das Kabel zum Anlasser und die nicht abgesicherten Leitungen.

Nen lahmen Anlasser sehe ich bei euch weniger als Thema, das spielt ne Rolle bei niedrigen Temperaturen und da fährt außer mir wohl kaum jemand mit nem Oldtimer. :D

Grüße
Micha
#2303

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HolgerH
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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#17

Beitrag von HolgerH » 23. Aug 2020, 13:13

Hallo alle zusammen,

danke für die vielen Anregungen!
Ich finde den Nato-Knochen auch recht sinnvoll und werde ihn wohl hinter den Sitzen verbauen.
Guter Hinweis noch von Josef! Danke!
Das war mir nicht bewusst. Also lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und einen ordentlichen kaufen.
Ist ja eigentlich auch wie immer 8) wer billig kauft ...

Euch noch einen schönen Sonntag,
Holger

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#18

Beitrag von Axel Krug » 23. Aug 2020, 14:01

Holger.... aber drauf achten das er nicht nur mehr kostet sondern auch wirklich bessere Qualität hat. Ich fürchte da gibt es nur einen chinesischen Hersteller :shock:

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#19

Beitrag von andreas.clausbruch » 23. Aug 2020, 15:14

Halo zusammen,
wenn es nicht unbedingt ein Nato Knochen sein muss, gibt es für die big Healeys einen sowohl unauffälligen als auch über die Zeit bewährten Drehknopf. Der passt auch für MGs
Octagonale Grüsse Andreas

Josef Eckert
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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#20

Beitrag von Josef Eckert » 23. Aug 2020, 16:45

Ja, dieser Batterieschalter der Austin-Healey hat auch noch eine zusätzliche Funktion. Er legt die Zündung lahm, dadurch dass er den Verteileranschluss (weiss/schwarzes Kabel) gegen Masse legt.
Gruß
Josef

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Gerd E
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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#21

Beitrag von Gerd E » 23. Aug 2020, 17:53

Josef Eckert hat geschrieben: 23. Aug 2020, 09:15
Heinz.D hat geschrieben: 22. Aug 2020, 23:21 Nein Josef,
Der Grund für einen NATO-Knochen ist ganz einfach:
1. Kleine „Wegfahrsperre“
2. Das Wichtigste: bei vielen Arbeiten ist es besser oder notwendig, die Elektrik stromlos zu haben. Es ist einfacher, den Schalter umzulegen, als jedesmal ein Kabel an der Batterie abzuklemmen.

Mir reicht es, dass in meinem A einmal im Motorraum ein Kabelbaum glühte (und das nicht zur Weihnachtszeit).

Darüber hinaus gibt es mir ein Gefühl der Sicherheit, wenn ich im Motorraum arbeite. Ich möchte nicht erfahren, was passiert, wenn ein Schlüssel auf die rechte Mutter des Anlasserschalters fällt. Statistisch gesehen sehr selten, aber wer traut einer Statistik? Also einfach den Knochen raus und aufs Armaturenbrett legen.
Hallo Heinz,
ich brauche keinen NATO Knochen, da die Dinger aus meiner Sicht als Elektro-Profi nur Ärger machen. Übergangswiderstand bei der Billigvariante (die meistens gekauft wird) viel zu hoch. Die Dinger werden beim Anlassvorgang richtig heiß und der Anlasser dreht schlechter. Daher ist für mich der NATO-Knochen nur unnötiger Problembringer.

Übrigens, auf die Anschlüsse am Anlasserschalter gehören Gummikappen die die Muttern isolieren. Da sollte nichts passieren. Aber es ist natürlich sicherer bei Arbeiten im Mootorraum die Batterie abzuklemmen.

Gruß
Josef
Hallo Josef,
wenn die Batterietrennschalter ein grundsätzliches Zuverlässigkeitsrisiko darstellten, würde sie keine Streitkraft der Welt in ihre Militärfahrzeuge einbauen.
Aber..., die bauen auch keinesfalls irgendwelche Billigvarianten ein. Es wird im Grunde jedes Bauteil oder System u. a. in den wehrtechnischen Dienststellen der Bundeswehr erprobt, bevor es in der Truppe eingesetzt wird. Also, wenn (hier in Zivilfahrzeugen) so ein Schalter verwendet werden soll, gilt auch hier, gute Qualität zu verwenden.
Wobei ich zugeben muss, dass diese von außen betrachtet nicht immer leicht einschätzbar ist. Ich würde hier nur Bosch oder Hella kaufen.
Übrigens gibt es auch "große" Batterietrennschalter, die einen höheren Bemessungsstrom haben, da ist aber auch ein erheblich höherer Platzbedarf dafür erforderlich und der "Knochen" dreimal so groß.
Schöne Grüße
Gerd

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:)

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#22

Beitrag von Gerd E » 23. Aug 2020, 18:10

ich nochmal. Wer es richtig gut machen will, hier ein paar Musterstücke:
https://www.kissling.de/de/produkte/bat ... nschalter/
Schöne Grüße
Gerd

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#23

Beitrag von Heinz.D » 23. Aug 2020, 19:30

Hallo Gerd,
„Bauteil oder System“, „Wehrtechnische Dienststellen der Bundeswehr“ und dann noch PLZ 56xxx.

Da klingelt es bei mir ;-)

oder liege ich da falsch?
Gruß Heinz

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#24

Beitrag von Gerd E » 23. Aug 2020, 19:46

Ja Heinz, ich war über 30 Jahre in dem Bereich elektrotechnische Spezifikationen für die Bw tätig.
Schöne Grüße
Gerd

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#25

Beitrag von Heinz.D » 23. Aug 2020, 20:15

Und ich war 35 Jahre in dem BA 😪
Gruß Heinz

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#26

Beitrag von Josef Eckert » 23. Aug 2020, 20:22

Hallo Gerd, Heinz,
mein Beieid. Wenn ich sehe wie zuverlässig wehrtechnischhe Ausrüstung der Bundeswehr ist :lol:
Die Hälfte oder mehr der Fahrzeuge, Flugzeuge, Hubschrauber, Schiffe ist nicht einsetzbar. :lol:
Gruß
Josef

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#27

Beitrag von Gerd E » 23. Aug 2020, 20:50

Josef, das liegt nicht an der Zuverlässigkeit, sondern an der Verfügbarkeit der Ersatzteile.
Schöne Grüße
Gerd

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#28

Beitrag von Josef Eckert » 23. Aug 2020, 21:12

Gerd E hat geschrieben: 23. Aug 2020, 20:50 Josef, das liegt nicht an der Zuverlässigkeit, sondern an der Verfügbarkeit der Ersatzteile.
Da scheint aber dennoch die Zuverlässigkeit zu leiden, sonst bräucht es nicht soviele Ersatzteile. Und warum hat man das nicht berücksichtigt? Scheint mir ein großer Filz zu existieren. Autofirmen wären schon lange Pleite, wenn sie solch ausfallträchtige Produkte verkaufen würden und der wurde doch vom Beschaffungsamt abgenommen.
Gruß
Josef

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#29

Beitrag von Heinz.D » 23. Aug 2020, 21:58

Josef,
Gerd und ich sind ja nicht mehr dabei!
Gruß Heinz

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Re: MGA Kabelbaum und Einbauort Batterie

#30

Beitrag von Gerd E » 23. Aug 2020, 22:04

Die sind sicher nicht wegen kaputten Batterietrennschaltern ausgefallen, um wieder zum Thema zurückzukommen.
Sicher, jede(s) zusätzliche Schnittstelle/Bauteil birgt potenzielles Betriebsrisiko, Du hattest ja die zusätzlichen Übergangswiderstände angesprochen. Es ist halt die Frage, wie groß diese sind. Ein guter Trennschalter kann das z. B. durch hohen Kontaktdruck minimieren.
Schöne Grüße
Gerd

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