Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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KNU1967
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Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#1

Beitrag von KNU1967 » 18. Mai 2020, 21:26

Hallo zusammen,
gestern ist mir mein MG B am Ende einer 50 km Tour (ich taste mich vorsichtig an etwas längere Strecken) aus gegangen - klassisch abgewürgt :? - und ließ sich nicht mehr starten, Anlasser drehte kaum. Wir wurden kurz angeschleppt, Motor startete damit sofort. Zu Hause Batterie ausgebaut, die war völlig leer, kam auch nach mehreren Stunden am Ladegerät nicht mehr. Komisch war halt, dass der Wagen morgens und auch bei einem Stop zur Halbzeit sofort an ging.
Mit neuer Batterie springt er heute wieder sofort an, aber mir ist aufgefallen, dass die Ladekontrollleuchte nicht an geht bei eingeschalteter Zündung aber nicht laufendem Motor...Messgerät zeigt, dass die Lichtmaschine 12 Volt abgibt. Ich meine mal einen Thread gelesen zu haben, wo es um die Rolle der Leuchte geht, finde den aber leider nicht mehr.
Muss für den Tausch der Birne hoffentlich nicht das Armaturenbrett runter....? Ich habe das Vinylamaturenbrett mit Handschuhfach und hatte vorhin schon mal angefangen zu schauen, wie ich an das Binchen komme.....
Danke im Voraus!

Viele Grüße
Uli
#2582

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#2

Beitrag von mplogm » 18. Mai 2020, 22:06

Hallo,

die Lichtmaschine muss
Aber deutlich mehr als 12 Volt abgeben!
Siehe auch nachfolgender Link:

https://praxistipps.focus.de/lichtmasch ... htig_47657

Viele Grüße
Michael

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#3

Beitrag von 2sheep » 19. Mai 2020, 10:55

Hallo,

Die Ladekontrollleuchte muss leuchten bei Motor aus und Zündung an.
Fehlermöglichkeiten:
- defekte Leuchte (Wattzahl beachten)
- Unterbrechung der Leitung
- defekt an Regler/ Lichtmaschine

Ich glaube das das Lämpchen defekt ist.
Dadurch lädt die Lichtmaschine kaum während der Fahrt, da die Vorerregung fehlt.
Spannung sollte etwa 13,5 bis 14,5V betragen wenn Motor läuft (2000 1/min).

viele Grüße

Matthias

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#4

Beitrag von thomas_1802 » 20. Mai 2020, 05:52

Hallo Uli,
an die rote Ladekontrolllampe kommst du von hinten am Tacho gut dran. Von unten mit einer Hand ertasten und das Birnchen samt Fassung aus dem Tacho rausziehen und das Birnchen wechseln.
Hier der Beitrag von damals https://www.mgdc.de/Board/viewtopic.php ... 5&start=30

Viel Erfolg ...
Viele Grüße

Thomas #2450

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#5

Beitrag von KNU1967 » 21. Mai 2020, 14:12

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps - ich bin dann heute fündig geworden: die Birne der Ladekontrollleuchte hatte sich nach hinten in die Tiefen des Armaturenbrettes verabschiedet und war daher in der Kontrolllampe nicht mehr zu sehen. Die tut es also vorschriftsmäßig :D
Messung mit dem Multimeter hat auch ergeben, dass sich der Stromfluss an der Batterie bei laufendem Motor umkehrt, d.h. die wird bei der Fahrt geladen.
Der Grund für die „abgestürzte“ Birne ist allerdings, dass der Vorbesitzer hier kreativ war und statt einer 12V Birne mit Bajonettsockel einen weiteren normalen Sockel für Schraubgewinde eingeschleift hat...der sitzt aber nicht gut in der Tülle für die Kontrolleuchte, daher der Absturz.
Hat jemand eventuell eine Bezugsquelle für die passenden 12V Birnchen mit Bajonett? Was ich jetzt gefunden hatte sind Birnen für Blinker, Stand- oder Bremslicht....passt nicht wirklich.
Dann würde ich die ursprüngliche Fassung, die noch leer daneben hängt, wieder aktivieren...
Vielen Dank.

Viele Grüße
Uli
#2582

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#6

Beitrag von Josef Eckert » 21. Mai 2020, 14:57

Hallo Uli,
das klingt alles sehr verwegen was Du schreibst.
Wo kaufst du Deine Ersatzteile? Da bekommst Du auch das Birnchen. Oder bei Autoteilehändler vor Ort.
Gruß
Josef

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#7

Beitrag von KNU1967 » 21. Mai 2020, 15:17

Hallo Josef,
stimmt....an dem Wagen wurde so einiges vom Vorbesitzer „individuell“ repariert, deswegen steht früher oder später auch bestimmt ein neuer Kabelbaum an....da habe ich aber als ziemlicher Neuling noch zu viel Respekt vor, ich taste mich Schritt für Schritt ran und fange mit Dingen an, die ich mir aktuell zutraue (Innenraum ist z.B. komplett überarbeitet, Blinkerschalter getauscht etc.)
Die meisten Sachen habe ich bislang bei eine Händler mit L :wink: bekommen, aber bei den Birnchen war ich mir jetzt völlig unsicher, weil die Originalsockel halt leer sind, ich hab also nichts zum Vergleichen - daher meine Frage zu Bezugsquellen....Typbezeichnung wäre ebenso willkommen
Schönen Feiertag noch

Viele Grüße
Uli
#2582

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Josef Eckert
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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#8

Beitrag von Josef Eckert » 21. Mai 2020, 15:27

Hallo Uli,
beim Händler mit L ist es die Nummer 4019.
Ob die Lichtmaschine läd kannst Du am besten mit einem Voltmeter messen. Messe die Bordspannung bei stehendem Motor, ca. 12,? Volt. Jetzt messe wenn der Motor läuft, ca. 2000 U/min. Da sollten es mehr als 13,5 Volt sein. Dann läd die Lichtmaschine.
Gruß
Josef

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#9

Beitrag von KNU1967 » 21. Mai 2020, 16:13

Hallo Josef,
vielen Dank für die Tipps, vor allem die Bestellnummer!!
Ich habe das mit dem Laden der Batterie auf zweierlei Wege geprüft, einmal wie von dir beschrieben, dass sich die anliegende Spannung an der Batterie deutlich erhöht, wenn der Motor läuft und die Lichtmaschine dreht und halt noch über eine Strommesszange, die bei meinem Multimeter dabei ist. Die hat gezeigt, dass sich der Stromfluss umgekehrt hat, sobald der Motor lief :)

Viele Grüße
Uli
#2582

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#10

Beitrag von KNU1967 » 29. Jun 2020, 20:51

Hallo zusammen,
ich mache meinen Thread mal wieder auf, weil ich fragen wollte, ob bitte jemand eine Schaltplan (oder Link) für die Lucas Lima 18ACR hat?
Mein Problem hatte sich ja zwischenzeitlich gelöst, aber zuletzt brannte die Ladekontrollleuchte am Ende einer Ausfahrt dauerhaft, was sich auch nach einem Tausch der Lima nicht geändert hat. Der Stromfluss an der Batterie kehrt sich jetzt auch nicht mehr um, nachdem der Motor gestartet wurde. Ich würde jetzt gerne mal die Komponenten der alten und neuen Lima durchmessen wollen, vielleicht liegt es ja gar nicht da dran (oder das Ersatzteil ist auch hin?)....parallel wird es auch eine Prüfung der Kabel geben (da weiß ich ja schon, dass der Vorbesitzer in Punkto Elektrik sehr „kreativ“ war :shock: )
Danke im Voraus

Viele Grüße
Uli
#2582

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#11

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jun 2020, 08:38

Hallo Uli,
schau 'mal bei advanced autowires. Da findest Du den richtigen Schaltplan für Deinen B. Mein Tip: drucke ihn farbig aus und lass' ihn laminieren. Zwischen Batteriekasten und Teppich kann man ihn im Roadster gut 'einlagern', so dass man ihn unterwegs zur Hand hat.
Gutes Gelingen und octagonale Grüsse Andreas

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#12

Beitrag von MBGT_ED » 30. Jun 2020, 09:01

Hallo Uli,
nach Bildern im Internet hat die Lichtmaschine doch nur die drei Standardklemmen 2x Plus und einmal D. Ist das bei Deiner LM anders?
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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#13

Beitrag von Noddy » 30. Jun 2020, 09:07

Hallo :)

Ich glaube nicht, daß man mit messen an der LiMa weiterkommt, wie sieht denn die Ladelampe aus? Ist da womöglich eine LED verbaut?

Grüße
Micha
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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#14

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jun 2020, 09:24

Hallo Uli,
noch ein Tip meinerseits: Schritt1 - folge Michas Rat und überprüfe das Birnchen der Ladekontrollleuchte. Da Du je gelenkig bist: rückwärts in den Fussraum legen, langarmiges Poloshirt, an Manschetten tapen und vorab eine kleine Leuchte bereithalten.... Ich weiss' wovon ich spreche.
Good luck und octagonale Grüsse Andreas

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Re: Batterieversagen am Ende der Ausfahrt

#15

Beitrag von MBGT_ED » 30. Jun 2020, 17:39

Wenn ich ab und zu das lese mit den schwierigen Arbeiten unterm Armaturenbrett kann ich nur schmunzeln. MGB Türe auf und einfach mit dem Kopf und Oberkörper rein in den Fußraum das der Schweller ja fast bis zum Boden reicht. Zum Vergleich Lotus seven, der Schweller ist ca. 30cm hoch also mehr als hüfthoch. Unters Armaturenbrett bedeutet mit dem Rücken auf den Schweller (ca. 3cm breit = schmerzhaft) beide Beine nacheinander hochheben und über den Überrollbügel legen. Dann langsam in den Fußraum rutschen. Und nicht vergessen vorher alles u.U. benötigte Werkeug und ein Notfalltelefon in Reichweite legen. Raus geht's dann (oder auch nicht) in umgekehrter Reihenfolge, ggf. mittels Telefon einen Helfer anrufen.

Viele Grüße Klaus

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