Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

Technische Hilfe für die T-Modelle

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MCTD51Wolfi
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Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#1

Beitrag von MCTD51Wolfi » 15. Okt 2019, 18:40

Liebe Oldtimerfreunde,

der Verschlussdeckel zur Motorenölbefüllung besteht aus einem "Klemmverschluss" und dem eigentlichen Deckel, der mit viel
Spiel über einen Haltestift auf dem Einfüllloch einfach aufliegt; d.h. der Deckel kann nicht fest verschlossen werden (z.B. über ein Gewinde).
Nun zu meiner Frage:
Muss das so sein, dass der Deckel nicht fest verschlossen werden kann ?
Aus dem Deckel dringt Öl (wenn auch nicht viel) und läuft dann über den Motorblock auf den Boden.
Gibt es hierzu Abhilfe ?

Für eine sachdienliche Anwort wäre ich euch sehr dankbar.
Grüße vom Bodensee und vielen Dank im Voraus.
Wolfgang

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Ralph 7H
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Re: Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#2

Beitrag von Ralph 7H » 15. Okt 2019, 21:02

Hallo Wolfgang,

wenn der Deckel aufgesetzt ist, muss der Stift mit dem Knopf ( in der Mitte) heruntergedrückt werden. Damit wird er auf die Dichtung gespannt und dichtet!

Safety Fast !

Ralph

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MBGT_ED
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Re: Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#3

Beitrag von MBGT_ED » 16. Okt 2019, 08:28

Hallo Wolfgang,
ich kenne zwar den Kopf vom TD nicht, aber mich hat der Ölverlust am Öldeckel von meinem Lotus mit Aluventilabdeckung einige graue Haare gekostet. Letztendlich waren es die beiden 3mm Stifte die den Schraubdeckel halten und somit die Dichtung auf Druck bringen. Diese beiden Stifte sind locker geworden und durch diesen "Luftspalt" ist das Öl dann seitlich am Flansch, unterhalb vom Deckel ausgetreten.
Viele Grüße Klaus

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Declan Burns
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Re: Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#4

Beitrag von Declan Burns » 16. Okt 2019, 13:09

Wolfgang,
Wie der Ralph sagt den Knopf nach unten drücken. Die Dichtung vorher prüfen.
Es kann aber eine andere Ursache haben als nur die Dichtung. Diese Probleme sind bekannt. Hier sind jede menge Vorschläge
Siehe:
https://www.mgexp.com/forum/t-series-an ... k.3782669/
Zusammen gefasst. Es könnte sein:
Zu viel Druck im Kurbelgehäuse-Entlüftungsrohr am Seitendeckel und am Ventildeckel/Ölbadfilter prüfen.
Motor ohne Öl-Einfüll-Deckel laufen lassen. Wenn Öl rausspritzt sind die Kipphebel und oder auch die Kipphebelwelle verschlissen. Eher die Welle als die Kipphebel.
Wie ist der Öldruck bei warmgelaufenen Motor im Leerlauf?
mfg
Declan

MCTD51Wolfi
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Re: Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#5

Beitrag von MCTD51Wolfi » 17. Okt 2019, 23:17

Erstmal vielen Dank für eure Mühe und Geduld !!

Der Tipp mit dem Stift am Einfülldeckel hat funktioniert. Ob das Ölleck immer noch existiert, kann ich erst bei einer
Probefahrt feststellen.

(Declan) So genau kann ich nicht sagen, wie groß der Öldruck im Standgas ist. Ich denke so zwischen 20 und 30 Druckeinheiten.
Bei kaltem Motor sind bei normaler Fahrt (auch bei höherem Gas) nur max. 30 Einheiten abzulesen. Nach ca. 2-3 km
Fahrt pendelt sich die Anzeige bei mittlerer bis höheren Drehzahl auf ca. 50 ein. Eigentlich müsste doch der Öldruck bei kaltem Motor
höher sein, als bei warmem, da das Öl zähflüssiger ist !!?? Wie ist das zu erklären ?

Gestattet mir, noch 3 Fragen nachzuschieben ohne eure Geduld über zu strapazieren.
1. Welche Öl-Füllmengen sind erforderlich für Getriebe, Lenkung, Hinterachse ?
2. Wo befindet sich die OT-Markierung am Motorblock ; eine Kerbe am Antriebsrad für den Kühlerventilator habe ich bereits entdeckt?
3. Passen auch herkömmliche Fettpressen auf die Schmiernippel am Fahrzeug, oder sind speziell englische erforderlich ?

Mein Dank ist euch gewiss !
Es grüßt euch
Wolfgang

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Declan Burns
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Re: Ölverlust durch Öl-Einfüll-Deckel (MG TD Bj 1951)

#6

Beitrag von Declan Burns » 18. Okt 2019, 08:16

Wolfgang,
Mit dem Öldruck habe ich keine Erklärung
Besorge dir ein Werkstatthandbuch. Schicke mir deiner email Adresse oder:
http://www.ttalk.info/MG-TD-TF-WM.pdf

Getriebe 0,71l
Hinterachse 1,3l (Hyoidöl)
Lenkung (Hypoidöl) 10x mit der Fettpresse alle 3000km-nicht zu viel!
Auf dem Block ist ein Zeiger oberhalb der Kurbelwelle.
Die englische Schmiernippel sind anderes. Es gibt den Trick mit dem alten Baumwollhandtuch zwischen Presse und Nippel damit es nicht runterrutscht.

Gruß
Declan

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