Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez

Jörn-M.
Beiträge: 321
Registriert: 13. Mai 2016, 12:23
Fahrzeug(e): MGB 1964; MGC GT 1969, Jaguar S-Type V8

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#31

Beitrag von Jörn-M. » 16. Dez 2019, 14:23

Das einzige, was mich bei bei den Abgasen interessiert ist, ob der Lambdawert sich in einem akzeptablen Bereich bewegt. Bei mir tut er das laut Prüfstandprotokoll mit Werten zwischen knapp unter 0,9 bis 1,0 – wobei das schon zu mager ist, hier muss ich die Vergasernadeln noch etwas anpassen. Die graue Linie ist Lambda)
Der Rest ist mir und dem Motor Schnuppe und selbst bei der HU interessiert das kaum einen Prüfer. Wobei, ich meine mich zu erinnern, dass der beim letzten Mal an meinem C irgendwas von um die 2% murmelte.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
Günter Paul
Beiträge: 4053
Registriert: 14. Sep 2007, 16:53
Fahrzeug(e): MGB MKII

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#32

Beitrag von Günter Paul » 17. Dez 2019, 11:24

Danke Jörn..
ist ja doch interessant, so etwas zu sehen und wenn ich an meine alten Zeiten denke, mit mäßiger Einstellung aus dem Alltagseinsatz heraus mit dazu noch einem Verteiler, der nicht zum Motor passte, dann ist der Wert von 2% wohl unter dem, was hier die meisten auf ihrem AU Zettel finden.

Bei mir musste immer magerer gestellt werden um überhaupt unter 3,5 zu kommen.

Irgendwann mit völliger Optimierung habe ich denn einen Ausdruck bekommen, der allerdings ganz weit am unteren Ende der Prozentskale liegt, aber darüber rede ich, wenn ich meinen Helm auf und ausreichend Zeit zu antworten habe :D

Gruß
Günter
MGB MK II
Erstzulassung England : 29.01.1971 Mr.T.T.MACAN
Erstzulassung : Bonn 15.07.1971
Botschaftssekretär(Brit.Botschaft)Mr.T.T.MACAN
Kennz. 0-545

Jörn-M.
Beiträge: 321
Registriert: 13. Mai 2016, 12:23
Fahrzeug(e): MGB 1964; MGC GT 1969, Jaguar S-Type V8

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#33

Beitrag von Jörn-M. » 17. Dez 2019, 12:41

Das Co-Problem im Leerlauf liegt am fehlenden Wissen über die Arbeitsweise des SU-Vergasers. Der CO-Wert muss bei ca. 1100 rpm gemessen werden, NICHT Im Leerlauf! Deshalb haben SUs eine Einstellschraube, die den Leerlauf erhöht, ohne die Grundeinstellung zu verändern

Benutzeravatar
DirkH
Beiträge: 1115
Registriert: 5. Apr 2004, 01:01
Fahrzeug(e): MGB Bj.71 open tourer
Wohnort: D, 54290 Trier

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#34

Beitrag von DirkH » 17. Dez 2019, 13:53

tja Jörn,

das predige ich seit eh und je bei der AU, aber die Herren Prüfer wollen das irgendwie gar nicht wissen.

@Günter... ich weiß gar nicht was Du meinst ;-)
Grüße von den Barbarathermen Dirk

Benutzeravatar
Günter Paul
Beiträge: 4053
Registriert: 14. Sep 2007, 16:53
Fahrzeug(e): MGB MKII

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#35

Beitrag von Günter Paul » 17. Dez 2019, 15:58

Hallo zusammen.. :D

Ich hoffe immer noch, dass hier einige auch ihre Werte angeben, dann mache ich das auch :wink: .

Jörn auf meinem Ausdruck steht als Soll-Vorgabe Max.... 1000 Umdrehungen und CO-Wert 3,5 . Mein gemessener Leerlauf sieht natürlich anders aus.

Ich bin mir nicht sicher ob nicht früher mal jemand 4,0 eingegeben hat, das Problem ist, der Wagen ist bei denen nicht im System gelistet, die fragten mich dann meistens nach dem Wert :D

Also wie gesagt daran hält man sich nicht, da wird aufgesteckt und elektronisch ermittelt, wenn der Wert zu hoch war hat auch schon mal jemand in damaligen Vorzeiten den Öleinfülldeckel geöffnet und strahlend zur Kenntnis genommen, dass der Wert besser wurde, nur bis auf meinen Genaralangriff auf die Feinjustierung in allen relevanten Bereichen war der Wert meistens über 3 und es musste der Düsenstock gedreht werden.

Hat noch jemand AU Kenntnisse bei den Lambda Experten, alle anderen sind sicher auch interessant ? Oder lasst ihr keine mehr machen :D :mrgreen:

Gruß
Günter
MGB MK II
Erstzulassung England : 29.01.1971 Mr.T.T.MACAN
Erstzulassung : Bonn 15.07.1971
Botschaftssekretär(Brit.Botschaft)Mr.T.T.MACAN
Kennz. 0-545

British-Racing
Beiträge: 77
Registriert: 26. Dez 2006, 06:54

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#36

Beitrag von British-Racing » 17. Dez 2019, 17:21

Der zul. Höchstwert ist 4,5% CO......und zur AU gehört auch die Messung des Schließwinkel und Zündzeitpunktes.

Benutzeravatar
2sheep
Beiträge: 586
Registriert: 6. Feb 2017, 16:16
Fahrzeug(e): MGB `73, Saab 900, W124
Wohnort: WW

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#37

Beitrag von 2sheep » 17. Dez 2019, 18:46

Hallo,

Mein Leerlauf- CO bei der letzten AU nach eigener Justage der nicht überholten und daher sicher leicht verschlissenen Vergaser HIF4 lag bei 2,8% beim Tüv.
Der Wagen läuft damit gut, mein eigener Simpel- Tester zeigte 3,5% an.
Zündung ist elektronisch.

viele Grüße

Matthias

Fuggerer
Beiträge: 185
Registriert: 9. Jun 2019, 11:55
Fahrzeug(e): BGT
Wohnort: Südlich

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#38

Beitrag von Fuggerer » 17. Dez 2019, 21:33

British-Racing hat geschrieben: 17. Dez 2019, 17:21 Der zul. Höchstwert ist 4,5% CO......und zur AU gehört auch die Messung des Schließwinkel und Zündzeitpunktes.
Sorry, Korrektur:

Mit Veröffentlichung im Verkehrsblatt Nr. 10 vom 31. Mai 2012 gilt ein Höchstwert von max. 3,5 Vol % CO bei Fahrzeugen ohne Kat
bzw. U-Kat = AU.
Die erwähnten 4,5 Vol % gelten noch bei Krafträdern = AU-K.

https://www.umwelt-online.de/recht/gefa ... o_aurl.htm

Salve,
Chr.

British-Racing
Beiträge: 77
Registriert: 26. Dez 2006, 06:54

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#39

Beitrag von British-Racing » 17. Dez 2019, 22:18

3.2.3.2 Sofern für das Kraftfahrzeug vom Hersteller keine Sollwerte angegeben sind, gilt die Einstellung nach dem jeweiligen Stand der Technik als erfüllt, wenn die Schadstoffemissionen bei betriebssicherer Funktion des Motors minimiert sind. Der CO-Gehalt im Leerlauf darf dabei den Wert von 3,5 % vol nicht übersteigen, es sei denn, es wird nachgewiesen, dass er auch bei ordnungsgemäßem Zustand des Motors und der schadstoffrelevanten Bauteile nicht eingehalten werden kann. Die für die Durchführung der AU verantwortliche Person hat dies im Nachweis darzulegen.

Benutzeravatar
HeikoVogeler
Beiträge: 1028
Registriert: 25. Sep 2010, 23:27
Fahrzeug(e): MGB Roadster 1973, MGB GT 1966, Fiat500R
Wohnort: Köln

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#40

Beitrag von HeikoVogeler » 11. Apr 2020, 18:51

Ich habe vor ein paar Jahren mit dem Innovate und der Auspuffklemme extrem viele Testfahrten gemacht. Am Ende war ich erst zufrieden, nachdem ich die Vergaser zerlegt, überholt und wieder sorgfältig von null auf eingestellt habe.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Auspuffklemme erst im Fahrbetrieb reproduzierbare Werte liefert. Im Leerlauf ist offenbar zu viel Nebenluft am Auspuffende. Zweitens habe ich festgestellt, dass die Werksnadel AAU in höheren Drehzahlen notorisch zu mager war.
Schließlich habe ich mich für, ich glaube ABZ, entschieden, die zwar im Leerlauf zu fett ist, aber ab 1500Umdrehungen bis an den roten Bereich den AFR Wert hält. Das Messen erfordert aber viel Übung. Weil man nur Messwerte vergleich kann, die auch bei gleichem Fahrbetrieb gemessen sind. Beim Beschleunigen fettet der Vergaser erst mehr an, weil der Unterdruck den Kolben hochzieht. Man muss also immer dieselbe Strecke, mit derselben Neigung nehmen, und jeden Test gleichmäßig fahren, um die Werte auch vergleichen zu können. Es hat ewig gedauert, bis ich reproduzierbare Werte bekam.

Erst danach habe ich angefangen, mit den Nadeln und der Einstellung herumzuprobieren. Jetzt zieht der Motor wirklich spritzig hoch, das Kerzenbild ist wunderbar, aber beim TüV bei der CO Messung im Leerlauf muss ich immer bangen. 6,5. Das braucht schon einen gnädigen Prüfer.
Heiko
Köln

Benutzeravatar
DirkH
Beiträge: 1115
Registriert: 5. Apr 2004, 01:01
Fahrzeug(e): MGB Bj.71 open tourer
Wohnort: D, 54290 Trier

Re: Vergaserabstimmung mit Lambda-Sonde

#41

Beitrag von DirkH » 12. Apr 2020, 08:38

Morgen Haiko,

bei 6,5 braucht es mehr als einen gnädigen Prüfer. ;-)
Ich habe ja auch sehr viel, wenn auch auf weitaus dilettantischer Weise mit den Nadeln ausprobiert.

Mein B hat und hatte, auch nach der Fehlerbeseitigung und Einstellung durch den Kurbeauftragten den Hang dazu im Leerlauf zu verfetten.
Er hat die AAB eingesetzt. Diese hat im untersten Bereich eine regelrechte Magerdelle um dann ab, ich behaupte mal, ab erhöhtem Leerlauf normal anzufetten und im oberen Bereich noch mal stark nachzufetten.
Er lief an sich recht ordentlich damit, stand ohne verfetten im Leerlauf, hat aber eindeutig zu viel verbraucht. Zumindest empfinde ich 10Liter + als untragbar für einen B, der nicht im Rennbetrieb bewegt wird.
Die AAB würde wahrscheinlich bei jemanden der im Flachland lebt perfekt funktionieren, aber bei den Achterbahnen Eifel-Mosel-Hunsrück komme ich wohl zu oft in den oberen stark anfettenden Bereich der AAB Nadel.
Daher habe ich die Tage zurück auf die AAA gebaut. So habe ich nur ein leichtes verfetten im Leerlauf, aber im normalen Fahrbetrieb gutes ansprechen und vernünftigen Verbrauch.
Da ich ohnehin selten über 4.000rpm drehe und mich auch nicht auf der Autobahn rum treibe lasse ich die AAA mal drin und genieße die Saison.

Kann einer von Euch in etwa definieren welche Drehzahlen bei dem Graphen anzusetzen sind?

Frohe Ostertage Euch und bleibt gesund
Bildschirmfoto 2020-04-12 um 08.32.35.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße von den Barbarathermen Dirk

Antworten