Teile Bestellen

[kuepper.remscheid]

Hallo Günther,
Mach es so wie Andreas es schreibt:
Teile abbauen und Sandstrahlen, danach Pulvern lassen.
Mit neuen Buchsen wieder zusammenbauen.
Habe ich bei einem befreundeten V8 vor ein paar Wochen gemacht, es ist eine wahre Freude die
„ Neuteile“ wieder zusammenzusetzen !
Dann hast du für ein paar Jahre Ruhe.
Und kontrolliere den Feuchtigkeitsgehalt deiner Unterstellmöglichkeit.
Gruß
Stefan

[Josef Eckert]

Alles wie meine Mittschreiber schreiben,
nur das Pulvern würde würde ich durch gut Lackieren (Grundierung, Decklack) ersetzen. An Schraubenlöchern beim anziehen der Schrauben wird die Pulverschicht beschädigt (drückt sich weg oder wenn die Löcher zu klein geworden sind und man aufschleifen muss) und Wasser dringt unbemerkt ein und unterwandert. Das merkt man leider erst nach 5 bis 10 Jahren wenn die Pulverschicht wie Blätterteig abblättert. Lackschäden lassen sich leicht nacharbeiten und führen niicht zu weiteren Durchrostungen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pulfern zwar schelle schöne Ergebnisse bringt, aber bei Fahrwerksteilen nicht lange hält und wenn man es merkt ist es schon großflächig unterrostet.
Gruß
Josef

[andreas.clausbruch]

Hallo Josef, hallo zusammen,
Josef's Anmerkung zum Verhalten von Pulver kann ich so nicht teilen. Allerdings sind meine Erfahrungen noch nicht so lange, erst seit ca. 4a gehe ich so vor wie beschrieben. Offensichtlich gibt es unterschiedliche Pulverqualitäten. Bei 'meinem' Beschichter wird ein Material verwendet, welches ziemlich elastisch ist. Beim MG habe ich zB alle Anbauteile im Motorraum (Kühlerblech, Heizungskasten, Abdeckung Brems-/Kupplungszylinder) und einige Teile der Vorderachse beschichten lassen, beim 911 alle Motoranbauteile und noch nie ein Abplatzen beobachtet. Das bisherige Verhalten über die Zeit ergibt keinen Anlass zu Kritik. Und das bei 'viel Bewegung' d.h. ich fahre immer und bei jedem Wetter, nur nicht bei Salz auf den Strassen.
Allerdings nutze ich einen gut belüfteten und auch im Winter warmen Stellplatz.
Octagonale Grüsse Andreas

[igor2202]

Hallo Günter,

eigentlich hast du dir die Antwort schon selbst gegeben. Wegen diesen Rostspuren würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen.
Würdest du die Federn auch austauschen nur weil sie Rostspuren haben?
Wenn die Achse sonst keine Probleme macht (nichts ausgeschlagen, keine Langlöcher an den Querlenkern usw.) würde ich diese Stellen mit Rostlöser bzw. mechanisch behandeln abschließend ein gutes Wachs drauf und gut ist. Jährlich kontrollieren. Wegen diesen Rostspuren wird dir der TÜV die Plakette mit Sicherheit nicht verwehren. Ansonsten kann ich Josef nur zustimmen.

Wenn die Achse aussieht wie meine ausgesehen hat dann würde ich langsam über neue Teile nachdenken.

Gruß Igor

[cw_schreuer]

Hallo MGler,
habe etwa vor 8 Jahren meinen B mit allen Anbauteilen gesäubert, blank gemacht mit Schaber, Bürsten usw .
Achsen alles war runter.
Dann entfettet, sulfatiert und mit POR 15 ( US Lack der bei Nässe immer härter werden soll ) 2 x beschichtet, da rostet bisher nichts.
Anschliessend 2 x in Wagebfarbe lackiert.
Wird in jedem Winter von unten gereingt, mit Lappen, Pinsel und Fliud Film eingerieben.
Das Auto steht in einer gut belüfteten aber nicht geheitzen Halle.

Mit lackerieren und pulvern habe ich keine Erfahrung.
Die Behandlung, wie ich sie gemacht habe, war zwar eine Sauarbeit, aber würde sagen bisher hat sie sich gelohnt.

Grüße
aus Stolberg
Willi

[Günter Paul]

Hallo Jungs ..
Ihr seid ja richtig aktiv ...jetzt merkt man aber doch , wer wie veranlagt ist , dass unser Josef die feinsten Abweichungen beim Pulvern beobachtet und erläutert wo hingegen Igor mir ein Teil zeigt , was selbst mich zum Staunen bringt , zeigt die ganze Vielfalt unserer Truppe .

Ich danke euch für die Hinweise und gestehe zugleich , dass ich heute nicht einmal zum TÜV fahre , weil ich Birnen plücken muss und Äpfel und vertrocknete Zypressen usw. , usw. .na ja , der hat ja TÜV bis 9 / 2018 und wenn ich an unseren Heinz denke , der doch als Literat hier von sich gegeben hat , dass sein Blinker seit 8 Monaten nicht funktioniert und er den TÜV drei Jahre überschritten , mensch Jungs , dann liege ich doch verdammt gut im Rennen

Was bleibt , ist zunächst anzumerken , dass der Wagen abgedeckt unter einer Nylonplane im Trockenen steht , der Platz ist belüftet , trocken aber nicht erwärmt .

Da muss vermutlich irgendwann mal wieder Wasser verschwurbelt worden sein und beim Abtrocknen entwickelt sich vermutlich so etwas , wenn man nicht alles entsprechend geschützt hat .
Oh ja , lackerte Teile , wenn ich sie sehe , da geht mir das Herz auf , ich verfahre mit meinem relativ pragmatisch , Technik muss funktionieren , das ist für mich zunächst die Hauptsache und , ja , was ich nicht sehen kann , habe ich mit Fuid geflutet .
Zuletzt vor etwa fünf Jahren , meine Frau dachte der Wagen brennt , so qualmte das aus allen möglichen Ritzen .

Ich warte mal ab , ob der TÜV Mensch eine Anmerkung macht , danach werde ich , weil es einfacher ist Fluid in die Sritzpistole geben und in jedem Fall schon einmal einsprühen , das Zeug aktiviert wieder Bitumen , unterwandert es und konserviert .

Winterarbeit entfällt bei mir , weil ich quasi unter Dach im Freien arbeiten müsste , aber im kommenden Jahr werde ich mich mal genauer damit auseinandersetzen .
Und ja , einer hat hier den Hinweis gegeben , ach es war Micha , und ich hatte natürlich zuvor schon nachgesehen , die Teile für eine Erneuerung der Teller , Arme und Dichtungen kosten pro Seite geringfügig mehr als 100,- Euro das ist wirklich wenig und da kann man mal wieder froh sein MG zu fahren . In diesem Sinne..
Gruß
Günter

[kuepper.remscheid]

Hallo Josef,
Es gibt verschiedene Arten von Kunststoffe die zum Pulvern verwandt werden.
Ich habe vor über 12 Jahren eine XT 500 aufgebaut und dabei die Federn der Stoßdämpfer pulvern lassen. Hält ( trotz der hohen Belastung / Bewegung ) seit dieser Zeit.
Gruß
Stefan

[marc-ks]

Eine gute Pulverbeschichtung ist abhängig von der Vorbehandlung. Bei PVB viel wichtiger als bei Lacken. Wenn das nicht vernünftig gemacht wird, ist das wie Unterbodenschutz, die Beschichtung unterrostet, weil die Pulverschicht weich ist, wie durch eine Membrane, diffundiert Feuchtigkeit. Eine gestrahlte narbige Oberfläche die nicht phosphatiert wurde, sondern nur beschichtet, wie es die meisten Billigheimer machen, ist eine Zeitbombe, weil das Pulver in den "Tälern" nicht haftet. Aber natürlich gut geeignet für in sich bewegliche Bauteile, Federn z. B..

Mal was aus dem Internet, speziell für PU Beschichtung.

Gebrauchsmetalle wie Stahl, Aluminium und verzinkter Stahl überziehen
sich aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften im Laufe der Zeit mit einer Oxidschicht, die beim Aluminium kaum sichtbar ist, dagegen aber bei Stahl als sog. Rotrost oder bei verzinktem Stahl in auffälliger Form als Weißrost auftritt. Grundsätzlich gilt aber, dass derartige Oxidschichten aufgrund ihrer undefinierten Struktur und teilweise unzureichender Haftung auf dem Untergrund einen denkbar schlechten Haftgrund für die nachfolgende Beschichtung bilden.

Deshalb gilt der Grundsatz, je besser das Korrosionsverhalten der Beschichtung sein muss, umso sauberer und oxidschichtfreier hat das Grundmaterial zu sein. Auch bei einer optimalen Reinigung des Grundmaterials kann je nach Art und Dicke des Lacksystems nur ein begrenztes Korrosionsverhalten garantiert werden. Ursache ist die Diffusion von Wasser durch den Lackfilm bis zum Grundmaterial, der dann mit der oxidschichtfreien Oberfläche unter Bildung von neuen Oxidschichten reagieren und zu einer Enthaftung sowie zu einer Blasenbildung führen kann!

Für die wenig oder nicht bewitterten Innenbauteile reicht in der Regel eine mechanische oder chemische Entfernung der vorhandenen Oxidschicht durch Beizen oder Strahlen, bei Strahlen in Verbindung mit einer Passivschicht durch die bekannte Eisenphosphatierung. Kommen aber die Teile mit Feuchte oder korrosionsauslösenden Stoffen in Verbindung, ist immer eine Konversionsschichtbehandlung vorzunehmen.

[Josef Eckert]

Danke Marc,
dazu kommt noch bei durch Schraubverbindungen verbundene Teile wird durch festdrehen der Schrauben/Muttern die Pulverschicht automatisch beschädigt (gepresst, Wulstbildung neben der Schraube/Scheibe, etc.), da das gepulverte Material relativ dick unnd weich ist. Wenn ein Sprengring verwendet wird dringt dieser durch die Pulverschicht und beschädigt sie. Da beginnt dann sehr schnell die Unterwanderung und das gepulverte Material löst sich immer mehr und darunter freut sich die Oxidation..
Gruß
Josef

[mgbkid]

Wie sind eure Erfahrungen mit MSC Parts UK bzw. MG Parts UK??

http://www.msc.parts/index.html

Freue mich über Eure Nachrichten

[igor2202]

Hallo Sören,

meine Erfahrungen mit MSC.Parts sind bestens. Ebenso deren Webshop bei ebay.co.uk.

Gruß Igor

[wudda]

Habe letzte Woche dort ein Oel- Wassertemp. Kombiinstrument bestellt. War nach 3 Tagen da. Alles prima.
Gruß
Bernd